Sterbefasten – Verzicht auf Essen und Trinken am Lebensende?

6. Dezember 2025, 10:15 bis 11:45 Uhr,
VHS im Bildungsforum Potsdam

Eine natür­li­che, huma­ne und men­schen­wür­di­ge Art selbst­be­stimmt aus dem Leben zu schei­den, ist der Ver­zicht auf Essen und Trin­ken. Das machen Men­schen und Tie­re seit Jahr­mil­lio­nen. In Hos­pi­zen ist das all­täg­li­che Pra­xis. Hun­ger ist kein Schmerz und gegen Durst hilft häu­fi­ges Mund aus­spü­len und gute Mund­pfle­ge. Die­se gewalt­lo­se Metho­de zu ken­nen, kann die Angst vor einem qual­vol­len Lebens­en­de neh­men und die Nut­zung ande­rer Metho­den über­flüs­sig machen. Da sie eini­ge Tage dau­ert, ist ange­mes­se­nes Abschied­neh­men oder auch ein Ument­schei­den mög­lich.

Ort: VHS im Bil­dungs­fo­rum, 14467 Pots­dam, Am Kanal 47, 0331 289‑4563

Gebühr: 9 Euro – Zur Anmel­dung …

Sterbefasten – Verzicht auf Essen und Trinken am Lebensende?

14. März 2026, 10:15 bis 11:45 Uhr,
VHS im Bildungsforum Potsdam

Eine natür­li­che, huma­ne und men­schen­wür­di­ge Art selbst­be­stimmt aus dem Leben zu schei­den, ist der Ver­zicht auf Essen und Trin­ken. Das machen Men­schen und Tie­re seit Jahr­mil­lio­nen. In Hos­pi­zen ist das all­täg­li­che Pra­xis. Hun­ger ist kein Schmerz und gegen Durst hilft häu­fi­ges Mund aus­spü­len und gute Mund­pfle­ge. Die­se gewalt­lo­se Metho­de zu ken­nen, kann die Angst vor einem qual­vol­len Lebens­en­de neh­men und die Nut­zung ande­rer Metho­den über­flüs­sig machen. Da sie eini­ge Tage dau­ert, ist ange­mes­se­nes Abschied­neh­men oder auch ein Ument­schei­den mög­lich.

Ort: VHS im Bil­dungs­fo­rum, 14467 Pots­dam, Am Kanal 47, 0331 289‑4563

Gebühr: 9 Euro – Zur Anmel­dung …

Sterbefasten – Verzicht auf Essen und Trinken am Lebensende?

13. Juni 2026, 10:15 bis 11:45 Uhr,
VHS im Bildungsforum Potsdam

Eine natür­li­che, huma­ne und men­schen­wür­di­ge Art selbst­be­stimmt aus dem Leben zu schei­den, ist der Ver­zicht auf Essen und Trin­ken. Das machen Men­schen und Tie­re seit Jahr­mil­lio­nen. In Hos­pi­zen ist das all­täg­li­che Pra­xis. Hun­ger ist kein Schmerz und gegen Durst hilft häu­fi­ges Mund aus­spü­len und gute Mund­pfle­ge. Die­se gewalt­lo­se Metho­de zu ken­nen, kann die Angst vor einem qual­vol­len Lebens­en­de neh­men und die Nut­zung ande­rer Metho­den über­flüs­sig machen. Da sie eini­ge Tage dau­ert, ist ange­mes­se­nes Abschied­neh­men oder auch ein Ument­schei­den mög­lich.

Ort: VHS im Bil­dungs­fo­rum, 14467 Pots­dam, Am Kanal 47, 0331 289‑4563

Gebühr: 9 Euro – Zur Anmel­dung …

Woran unser Gesundheitssystem krankt

Seit die Kut­zer-Kom­mis­si­on im Jahr 2004 vier Situa­ti­ons­be­schrei­bun­gen für die Anwend­bar­keit von Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen erar­bei­tet hat, die auf der Web­site des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Jus­tiz (BMJBMJ Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Jus­tiz) ver­öf­fent­licht wur­den, betrach­ten vie­le Men­schen die­se als das Maß aller Din­ge für ihre Vorsorge. Da auch Ver­tre­ter der bei­den gro­ßen Kir­chen in der Kom­mis­si­on betei­ligt waren, kann man anneh­men, dass sie mit den Ergeb­nis­sen auch ein­ver­stan­den waren. Fünf Jah­re spä­ter ver­ab­schie­de­te der Bun­des­tag das Pati­en­ten­ver­fü­gungs­ge­setz, das fest­legt, dass Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen unab­hän­gig von Art und Sta­di­um einer Erkran­kung zu beach­ten sind.

Es ist sehr bedau­er­lich, dass ein Jahr spä­ter die Kir­chen ihre „Christ­li­che Pati­en­ten­vor­sor­ge“ ver­öf­fent­lich­ten, in der sie zwei der vier ursprüng­li­chen Situa­tio­nen – näm­lich schwe­re Hirn­schä­di­gung und fort­ge­schrit­te­ne Demenz – weg­lie­ßen. Dies führ­te dazu, dass in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen immer mehr Men­schen in der letz­ten Lebens­pha­se durch Über­the­ra­pie am Ster­ben gehin­dert wer­den, was ins­be­son­de­re bei Hirn­schä­di­gung und Demenz sehr lan­ge dau­ern kann. Die­se men­schen­un­wür­di­ge Behand­lung führt häu­fig zu Burn­out bei Pfle­ge­kräf­ten und letzt­lich zu deren Kün­di­gung (im Schnitt inner­halb von fünf bis sie­ben Jah­ren), auch des­halb beschäf­ti­gen wir in Deutsch­land über 300.000 aus­län­di­sche Pfle­ge­kräf­te.

Neben dem oft nicht enden wol­len­den Leid der Patient:innen in die­sen Situa­tio­nen, ent­ste­hen gera­de für die Schwerst­be­trof­fe­nen aus­ufern­de Kos­ten, die von gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen meist ohne Prü­fung gezahlt wer­den. Es ist daher nicht ver­wun­der­lich, dass sie nun ein hohes Defi­zit mel­den und höhe­re Bei­trä­ge von ihren Mit­glie­dern ver­lan­gen.

Um das Pro­blem an der Wur­zel zu packen, müs­sen wir dafür sor­gen, dass es all­ge­mein erkannt wird, und die Vor­ga­ben des BMJ ver­bes­sert wer­den.

Die Situa­tio­nen des gemein­nüt­zi­gen Pro­jekts Pati­en­ten­sor­ge gUG könn­ten dabei als rich­tungs­wei­sen­de Vor­la­ge die­nen.

Was bringt den Dok­tor um sein Brot? Die Gesund­heit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf das er lebe, uns zwi­schen bei­den in der Schwe­be.

 – Eugen Roth