Podcast #85: Patientenverfügung war gestern! Jetzt kommt die gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut. Ärzte haben die ethische Pflicht, alles zu tun, um sie zu erhalten und unser Leben zu verlängern. Wirklich alles? Was ist, wenn es sich um chronische unheilbare Krankheiten handelt und das Leiden an Maschinen angeschlossen nur noch künstlich verlängert wird? Was, wenn wir das nicht wollen?
Unser Körper gehört uns – das gilt natürlich auch im Alter. Um den Umfang medizinischer Versorgung im letzten Lebensstadium zu klären, wurde vor Jahren in Deutschland die Patientenverfügung eingeführt. Sie ist kurz gesagt ein schriftliches Dokument, in dem eine Person im Voraus festlegt, welche medizinischen Maßnahmen sie wünscht oder ablehnt, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Alter nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Patientenverfügung gibt dem behandelnden Arzt und den Angehörigen klare Anweisungen darüber, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen und welche nicht. Sie kann beispielsweise die Ablehnung von lebensverlängernden Maßnahmen wie künstlicher Beatmung oder künstlicher Ernährung beinhalten. Eine Patientenverfügung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorausplanung für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls.
Doch die Regelung hat ihre Nachteile, sagt HELP FM-Redakteur und Vorsorge-Experte Frank Spade, und ist seiner Ansicht nach längst überholt. Warum es dennoch unbedingt wichtig ist, unsere gesundheitliche Versorgung im Alter im Voraus zu regeln, wie das am besten geht und worauf es dabei ankommt – darüber spricht Oliver Geldener mit Frank Spade:
Help FM-Gast: Frank Spade, Vorsorge-Experte
Moderator: Oliver Geldener
HELP FM – Der Selbsthilfe-Podcast
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