Mit einer individuell-konkretenindividuell-konkret Individuell-konkret bedeutet, nach dem individuellen, aufgeklärten Willen der verfügenden Person und durch Formulierungen, die so konkret sind, dass Missachtungen bzw. Missverständnisse praktisch ausgeschlossen sind. Patientenverfügung ist der erste Schritt zu einer qualifizierten und wirksamen Vorsorge getan. Dafür bieten wir hier online einen Auswahlbogen an (PDF-Version zum Ausdrucken hier …), mit dem vorsorglich festgelegt werden kann, in welchen aussichtslos erscheinenden Situationen, welche lebenserhaltenden Maßnahmen unterlassen oder eingestellt werden sollen, um ein natürliches Sterben zuzulassen. Das sollte dann unter palliativmedizinischer BetreuungPalliativmedizinische Betreuung In der palliativmedizinischen Betreuung geht es um die Versorgung von Menschen mit unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankungen sowie begrenzter Lebenserwartung. Vorrang haben dabei die Linderung von Beschwerden und die Steigerung der Lebensqualität. Ärzte können dafür Zusatzausbildungen absolviere und sich dann Palliativmediziner nennen. erfolgen, um Leid so gut wie möglich zu lindern.
Patientenverfügungen dienen heute vorwiegend dazu, sich vor ärztlichen Kunstfehlern zu schützen.
Prof. Dr. Gian Domenico Borasio, PalliativmedizinerPalliativmedizinische Betreuung In der palliativmedizinischen Betreuung geht es um die Versorgung von Menschen mit unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankungen sowie begrenzter Lebenserwartung. Vorrang haben dabei die Linderung von Beschwerden und die Steigerung der Lebensqualität. Ärzte können dafür Zusatzausbildungen absolviere und sich dann Palliativmediziner nennen.
Es ist dagegen nicht erforderlich, vorsorglich Festlegungen zu treffen, welche Behandlungen zu erfolgen haben, denn die sind immer abhängig von einer ärztlichen Indikation, d. h. ein Arzt muss sie für erforderlich und aussichtsreich empfohlen haben. Auch ist es nicht notwendig festzulegen, ob in der jetzigen Situation IntensivmedizinIntensivmedizin Die Intensivmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet mit interdisziplinärem Charakter, das sich mit Monitoring, Diagnostik und Therapie akut lebensbedrohlicher Zustände und Krankheiten befasst. Das geschieht meist in besonders ausgerüsteten Stationen eines Krankenhauses, den sogenannten Intensivstationen. Wikipedia und/oder Wiederbelebung erwünscht sind. Wer sich noch selbständig im öffentlichen Raum bewegen kann, darf erwarten, dass zunächst alles Notwendige versucht wird, um einen zu retten und zu stabilisieren.
Für akute Notfallsituationen ist es wichtig, einen Hinweis bei sich zu führen, aus dem hervorgeht, wer dann zu informieren ist. Dafür liefern wir eine Karte mit dem Titel »Notfallhinweise« mit, aus der die Kontaktdaten von bevollmächtigtenBevollmächtigte Ein/e Bevollmächtigte/r ist eine vom Vollmachtgeber berufene Person, die in Vertretung der Vollmachtgeberin oder des Vollmachtgebers entscheiden bzw. handeln kann. Personen hervorgehen sollten, und kann weitere im Notfall wichtige Informationen enthalten wie Blutgruppe, Medikamenten- und Unterstützungsbedarf oder Organspendebereitschaft. Diese Karte sollte zweimal gefaltet werden und ist dann so groß, dass sich die Krankenversicherungskarte darin verstecken lässt. Danach wird im Notfall gesucht und wenn sie gefunden wurde, liegen auch die anderen Informationen vor (ein weiterführender Artikel zum Thema Notfallsituationen ist hier …).
Zudem sollte festgelegt sein, wer als BevollmächtigteBevollmächtigte Ein/e Bevollmächtigte/r ist eine vom Vollmachtgeber berufene Person, die in Vertretung der Vollmachtgeberin oder des Vollmachtgebers entscheiden bzw. handeln kann./r vorgesehen ist. Diese Person(en) sollte(n) vorsorgliche mit den Festlegungen in der eigenen Patientenverfügung vertraut gemacht werden und ihre Bereitschaft zugesichert haben, diese zu gegebener Zeit auf angemessene Weise zur Kenntnis und Geltung zu bringen. Dafür werden eine VollmachtVollmacht Eine Vollmacht ist ein Dokument, das auch formlos erteilt werden kann, und aus dem hervorgeht, wer, in welchem Umfang wen, rechtsgeschäftlich vertreten kann. So Bevollmächtigte können ohne richterliche Genehmigung vertreten. Die Vollmacht sollte vom Vollmachtgeber mit Datum unterschrieben sein. für gesundheitliche Angelegenheiten und eine für finanzielle und rechtsgeschäftliche Angelegenheiten ausgestellt. Wenn es keine Vertrauensperson(en) gibt, kann mit einer Betreuungsverfügung z. B. ein Betreuungsverein eingesetzt werden, der – wenn es nötig wird – einem Betreuungsrichter einen Ehrenamtlichen als BetreuerBetreuer Vom Betreuungsgericht bestellter rechtlicher Vertreter; in der Regel Berufsbetreuer, die für Ihre Arbeit bezahlt werden. vorschlägt.
Wenn auch über Immobilien, Anlagevermögen oder Geschäftsbeteiligungen verfügt werden soll, wird dafür eine öffentlich beurkundete Vollmacht benötigt, wie sie von Notaren erstellt wird.
Wer in der komfortablen Lage ist, mehrere Bevollmächtigte benennen zu können (in den VollmachtenVollmacht Eine Vollmacht ist ein Dokument, das auch formlos erteilt werden kann, und aus dem hervorgeht, wer, in welchem Umfang wen, rechtsgeschäftlich vertreten kann. So Bevollmächtigte können ohne richterliche Genehmigung vertreten. Die Vollmacht sollte vom Vollmachtgeber mit Datum unterschrieben sein. können die Kontaktdaten von bis zu drei Personen angegeben werden), kann in einer mitgelieferten Vereinbarung im Innenverhältnis festlegen, in welcher Reihenfolge und für welche Verantwortungsbereiche einzelne Bevollmächtigte vorgesehen sind. Diese Information sollte nicht in den Vollmachten stehen, um die Akzeptanz der/des Bevollmächtigten nicht zu gefährden.
Wenn es nur eine(n) Bevollmächtigten gibt, wird eine Registrierung dieser Person im Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer empfohlen, damit im Notfall ein Betreuungsrichter erfährt, dass es eine(n) Bevollmächtigten gibt und wer das ist. Andernfalls kann es sein, dass aus Unkenntnis ein Betreuer bestellt wird, der oder die Entscheidungen trifft, die nicht mit Ihrem mutmaßlich aktuellen Willen vereinbar sind.
Zudem wird ein Notfallbogen mit Palliativampel mitgeliefert, aus dem in Kurzform die wichtigsten Festlegungen hervorgehen und mittels Ampelfarben signalisiert, ob noch Maßnahmen zur Sterbeverzögerung eingeleitet werden sollen. Diese »Vorausschauende Notfallplanung« sollte von Arzt und Pflegedienstleitung gegengezeichnet und in Kopie zu den Akten genommen werden. Eine weitere Kopie sollte dann gut sichtbar in der Nähe Ihres Bettes befestigt werden, sodass auch Aushilfskräfte schnell erkennen können, was von Ihnen gewünscht bzw. abgelehnt wird.
Wer sich Gedanken darüber macht, sein Leben einmal selbstbestimmt beenden zu wollen, kann dies auch in der Patientenverfügung erklären und bekommt dazu ein Formular zur »Modifikation der GarantenpflichtGarantenpflicht Garantenpflicht bezeichnet im Strafrecht die Pflichten, dafür einzustehen, dass ein bestimmter tatbestandlicher Erfolg nicht eintritt. Sie ist Voraussetzung für eine Strafbarkeit wegen Unterlassens, soweit es sich um ein sogenanntes unechtes Unterlassungsdelikt handelt. Die verpflichtete Person heißt Garant. Wikipedia«, mit dem Nahestehende, die das Sterben begleiten wollen, von der Garantenpflicht entbunden werden, d. h. sie sind dann nicht mehr zur Lebensrettung verpflichtet, sondern werden zu Garanten für den Erfolg der gewünschten Sterbeverkürzung. Als selbstverständlich wird dabei vorausgesetzt, dass Alternativen, die das Weiterleben erträglich machen könnten, angeboten und von Ihnen erwogen wurden. Förderlich ist, diesen Entschuss mit dem behandelnden Arzt besprochen zu haben und auf eine Unterstützung bei eventuell auftretenden Komplikationen hoffen zu können.
Weiterhin erhalten Sie einen Zusatzbogen mit dem Titel »Was mir wichtig ist«, auf dem Sie Wünsche bezüglich ihrer normalen Behandlung aufschreiben können, wie Speise und/oder Musikvorlieben, wen Sie sich an Ihrem Sterbebett wünschen, wie Sie bestattet werden möchten und vieles mehr. Dazu werden Ihnen Themenvorschläge angeboten.
Um die Frage der Wiederbelebung besser beurteilen zu können, enthält die Druckversion des Auswahlbogens einen Artikel aus der Wikipedia zu dem Thema, den Sie hier nachlesen können …
Das alles und noch weitergehende Informationen erhalten Sie in einer mit Ihrem Namen und Geburtsdatum versehenen VorsorgemappeVorsorgemappe Eine Vorsorgemappe ist eine Art Schnellhefter, in der alle wichtigen Vorsorgedokumente zusammen abgelegt sind. Die Mappe ist mit dem Namen und Geburtsdatum der betreffenden Person beschriftet. Als erstes Dokument ist die Patientenverfügung durch die durchsichtige Vorderseite zu sehen. per Einschreiben zugesandt. Vorher können Sie sich gerne noch beraten lassen: 033208 236784.
Wundern Sie sich nicht, dass wir im Folgenden nicht zuerst um Ihre Kontaktdaten bitten, wie es andere Anbieter tun. Wir möchten, dass Sie den Fragebogen zuerst durcharbeiten und am erst Ende entscheiden, ob Sie die Dokumente von uns ausgearbeitet haben möchten. Dort können Sie dann Ihre Kontaktdaten angeben.