Man muss sich auf den Tod gut vorbereiten, weil wenn es so weit ist, hat man nur einen Versuch.
Umberto Ecco
Kategorie: Allgemein
Rückmeldungen
Ich bin sehr beeindruckt, dass über die Patientenverfügung hinaus, an alles gedacht wurde, – ein Thema, das man/frau im Alltag gerne nach hinten schiebt. Ich danke sehr, fühle mich gut beraten und auch sehr erleichtert!
Magdalene K.
Help FM Podcast zur Vorsorge
Podcast #85: Patientenverfügung war gestern! Jetzt kommt die gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut. Ärzte haben die ethische Pflicht, alles zu tun, um sie zu erhalten und unser Leben zu verlängern. Wirklich alles? Was ist, wenn es sich um chronische unheilbare Krankheiten handelt und das Leiden an Maschinen angeschlossen nur noch künstlich verlängert wird? Was, wenn wir das nicht wollen?
Unser Körper gehört uns – das gilt natürlich auch im Alter. Um den Umfang medizinischer Versorgung im letzten Lebensstadium zu klären, wurde vor Jahren in Deutschland die Patientenverfügung eingeführt. Sie ist kurz gesagt ein schriftliches Dokument, in dem eine Person im Voraus festlegt, welche medizinischen Maßnahmen sie wünscht oder ablehnt, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Alter nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Patientenverfügung gibt dem behandelnden Arzt und den Angehörigen klare Anweisungen darüber, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen und welche nicht. Sie kann beispielsweise die Ablehnung von lebensverlängernden Maßnahmen wie künstlicher Beatmung oder künstlicher Ernährung beinhalten. Eine Patientenverfügung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorausplanung für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls.
Doch die Regelung hat ihre Nachteile, sagt HELP FM-Redakteur und Vorsorge-Experte Frank Spade, und ist seiner Ansicht nach längst überholt. Warum es dennoch unbedingt wichtig ist, unsere gesundheitliche Versorgung im Alter im Voraus zu regeln, wie das am besten geht und worauf es dabei ankommt – darüber spricht Oliver Geldener mit Frank Spade:
Help FM-Gast: Frank Spade, Vorsorge-Experte
Moderator: Oliver Geldener
HELP FM – Der Selbsthilfe-Podcast
HELP FM ist ein von der AOK gefördertes Projekt von SEKIZ Potsdam, das von einem ehrenamtlichen Redaktionsteam aus dem Selbsthilfebereich unter professioneller Begleitung produziert.
Angebot
Ihre Patientenverfügung und die VollmachtenVollmacht Eine Vollmacht ist ein Dokument, das auch formlos erteilt werden kann, und aus dem hervorgeht, wer, in welchem Umfang wen, rechtsgeschäftlich vertreten kann. So Bevollmächtigte können ohne richterliche Genehmigung vertreten. Die Vollmacht sollte vom Vollmachtgeber mit Datum unterschrieben sein., gegebenenfalls mit den Kontaktdaten der von Ihnen angegebenen BevollmächtigtenBevollmächtigte Ein/e Bevollmächtigte/r ist eine vom Vollmachtgeber berufene Person, die in Vertretung der Vollmachtgeberin oder des Vollmachtgebers entscheiden bzw. handeln kann., werden für Sie ausgearbeitet und zugesandt. Zusätzlich erhalten Sie Erläuterungen, wie mit diesen Dokumenten zu verfahren ist und einen Notfallhinweis zum Bei-sich-tragen, aus dem hervorgehen sollte, wer im Notfall zu verständigen ist und dass Sie eine Patientenverfügung haben. Dort können auch weitergehende Angaben gemacht werden, wie die Kontaktdaten zu Ihrem Hausarzt, ihre Krankenkasse, Grunderkrankung, Allergien/Unverträglichkeiten, benötigte Medikamente und mehr.
Für diese Leistung wird um eine Aufwandsentschädigung von 36 Euro gebeten. Eine entsprechende Rechnung wird mitgesandt. Wenn Sie den Fragebogen ausdrucken und uns per Post zukommen lassen, müssen wir um eine Aufwandsentschädigung von 48 Euro bitten. Bei Fragen können Sie sich an oder telefonisch an 033208 236784 wenden.