Leitbild

Die medi­zi­ni­sche und phar­ma­zeu­ti­sche Ent­wick­lung der letz­ten Jahr­zehn­te hat Ver­fah­ren und Medi­ka­men­te her­vor­ge­bracht, die Lei­den lin­dern, Leben erhal­ten und oft­mals auch Gesund­heit wie­der her­zu­stel­len hel­fen kön­nen. Dann kam mit dem Fall­pau­scha­len-Sys­tem aber eine Öko­no­mi­sie­rung der Gesundheits­versorgung hin­zu, die gele­gent­lich zu Ziel­kon­flik­ten bei Behand­lun­gen führt.

„Es ist ein Sün­den­fall der moder­nen Medi­zin, dass sie den Kran­ken von sei­ner Krank­heit getrennt hat“, sagt der Medi­zi­ner Micha­el de Rid­der. “Der Lei­den­de ist irgend­wie vor­han­den, aber nicht wich­tig.“ Wich­tig sei die „Pro­zess­op­ti­mie­rung“.

Deutsch­land­funk Kul­tur

Das scha­det häu­fig der Pati­ent-Arzt-Bezie­hung und kann zu unper­sön­li­chen Mas­sen­ab­fer­ti­gun­gen füh­ren. Auch dar­um lei­den vie­le alte Men­schen im Ver­bor­ge­nen oder geben sich The­ra­pien hin, deren Nut­zen zwei­fel­haft ist, für sie aber Beach­tung bedeu­tet. Lai­en sind da häu­fig über­for­dert und wis­sen nicht, was ihre Rech­te sind und wie sie sich hel­fen las­sen kön­nen. Auch fehlt es oft an Nahe­ste­hen­den, die qua­li­fi­ziert unter­stüt­zen kön­nen.

Das The­ma Ster­ben war in unse­rer Gesell­schaft lan­ge tabui­siert und vie­le scheu­en sich davor, sich damit zu beschäf­ti­gen, auch weil es nicht leicht ist, dazu qua­li­fi­zier­te Hil­fe zu fin­den. Da haben die Hos­piz­be­we­gung und auch die Kur­se in Letz­ter Hil­fe in den letz­ten Jahr­zehn­ten beim Umden­ken gehol­fen. Nun gibt es ver­mehrt Bemü­hun­gen vor­zu­sor­gen, sich Gedan­ken zu machen und Vor­keh­run­gen zu tref­fen, die ein huma­nes, natür­li­ches und selbst­be­stimm­tes Ster­ben ermög­li­chen sol­len. Dabei wol­len wir mit die­sem Ange­bot hel­fen.

Aus­ge­hend von der Kern­aus­sa­ge im Pati­en­ten­ver­fü­gungs­ge­setz von 2009, dass Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen unab­hän­gig von Art und Sta­di­um einer Erkran­kung gel­ten, aber kon­kret sein müs­sen, haben wir wei­test­ge­hen­de Vor­ga­ben für Festlegungen ent­wi­ckelt. Da sie indi­vi­du­ell wähl­bar sind, ist eine ergebnis­offene Aus­wahl mög­lich.

Über den fol­gen­den Link gelan­gen Sie direkt zum Aus­wahl­bo­genAus­wahl­bo­gen Der Aus­wahl­bo­gen ist eine Art For­mu­lar, in dem alle wich­ti­gen Optio­nen mit mög­li­chen Alter­na­ti­ven bzw. Erwei­te­run­gen zur Aus­wahl auf­ge­führt sind. Durch Ankreu­zen der gewünsch­ten Situa­tio­nen und Festlegungen erfolgt die Aus­wahl der Inhal­te, die in die Vor­sor­ge­do­ku­men­te über­nom­men und aus­ge­druckt wer­den., den Sie online aus­fül­len kön­nen:
Zum Aus­wahl­bo­gen …